Bettina Fortunato, Verbandsratsvorsitzende der Volkssolidarität Brandenburg e.V., erklärt:
Heute also ist der Tag der menschlichen Solidarität. Aber gibt es eigentlich eine andere? Wahrscheinlich nicht. Nur der Mensch kann solidarisch sein, in einem umfassenden Sinne mitfühlend und dabei tatkräftig. Solidarität hat wenig mit Sentimentalität zu tun, dafür umso mehr mit Menschenkenntnis, Nächstenliebe, Fleiß und Lebensfreude. Denn wer sich des Lebens freut, der ist auch innerlich gedrängt, andere daran teilhaben zu lassen.
Die Volkssolidarität hat die Solidarität in ihrem Namen behalten. Sie trägt das Wappen der Solidarität ganz bewusst und gern. Denn es gibt wenige Dinge, die so bedeutsam sind wie die Solidarität der Menschen untereinander. Ohne Solidarität würde es sehr kalt in unserem Land. Mit dem Anspruch an ein fürsorgliches Miteinander ist unser Sozial- und Wohlfahrtsverband vor 76 Jahren gegründet worden. Mit den damaligen Rahmenbedingungen, der Not und dem Elend der ersten Nachkriegszeit, haben die heutigen Bedingungen wenig zu tun. Dennoch ist auch heute das fürsorgliche Miteinander keine Selbstverständlichkeit. Es gilt, Solidarität zu leben, Menschen u.a. vor Einsamkeit und Hilflosigkeit zu bewahren.
Die Corona-Pandemie hat an die Solidarität der Menschen untereinander noch einmal höhere Ansprüche gestellt. Denn zweifellos ist es schwieriger geworden, Kontakte zu halten, sich um andere Menschen zu kümmern. Umso mehr freue ich mich, dass in unserer Volkssolidarität das Mitgliederleben auch in dieser Zeit der Einschränkungen erhalten werden konnte. Meinen Dank gilt all den Frauen und Männern, die sich nicht entmutigen ließen. Für sie ist Solidarität nicht der Slogan für einen Tag sondern dauernde Handlungsmaxime.“